Die Pariser und französischen Immobilienmärkte heizen sich auf: Leitfaden für Investoren Mitte 2025 (+Podcast)

Die Wohnimmobilienlandschaft in Paris und Frankreich Anfang 2025: Eine umfassende Analyse für den versierten internationalen Investor.

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Einleitung

Frankreich, ein Land, das für unvergleichlichen kulturellen Reichtum, kultivierten Lebensstil und historische Pracht steht, fasziniert seit langem internationale Immobilieninvestoren. Der französische Immobilienmarkt, insbesondere der Wohnimmobiliensektor, bietet eine einzigartige Kombination aus materiellem Investitionspotenzial und der immateriellen Attraktivität der Lebensart. Für anspruchsvolle internationale Investoren sind französische Immobilien nicht nur eine Wertanlage, sondern auch der Einstieg in einen begehrten Lebensstil. Das Jahr 2025 markiert einen Wendepunkt für den französischen Wohnimmobilienmarkt. Er geht aus einer Phase deutlicher Anpassungen hervor und präsentiert sich nun in einem differenzierten Wandel.

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Dieser Bericht bietet eine detaillierte, datenbasierte Analyse des französischen Wohnimmobilienmarktes von Januar 2025 bis hin zu den neuesten verfügbaren Informationen des ersten Halbjahres. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Pariser Markt. Gleichzeitig untersucht der Bericht wichtige Trends in anderen Top-Destinationen Frankreichs, die regelmäßig internationale Kunden anziehen. Diese Analyse, die für ein fachkundiges internationales Publikum konzipiert ist, zielt darauf ab, die dominierenden Trends, zugrunde liegenden Treiber und potenziellen Handlungsoptionen für den französischen Immobilienmarkt in dieser Transformationsphase aufzuzeigen.

I. Paris: Ein tiefer Einblick in den Wohnimmobilienmarkt der Hauptstadt

Paris, das Zentrum französischer Kultur, Wirtschaft und internationalen Einflusses, verfügt über einen einzigartigen Immobilienmarkt, der oft sein eigenes Tempo hat. Dieser Abschnitt bietet eine detaillierte Untersuchung der Pariser Wohnlandschaft in den ersten fünf Monaten des Jahres 2025.

A. Überblick: Marktstimmung, Preisanpassungen und Transaktionsaktivität in Paris (Januar–Mai 2025)

Der Pariser Immobilienmarkt startete mit deutlichen Anzeichen einer Erholung aus einer Anpassungsphase in das Jahr 2025.

1. Marktlage insgesamt: Es zeichnet sich ein deutlicher Stimmungsumschwung ab. Berichte von Luxusimmobilienagenturen im März 2025 signalisierten einen Wendepunkt: Käufer kehrten zurück, angetrieben von sinkenden Zinsen und stabilisierenden Preisen. Die Paris Property Group stellte nach den Olympischen Spielen eine Erholung der Marktaktivität fest, wobei der Jahresbeginn 2025 vielversprechende Anzeichen aufwies.

2. Preisentwicklung (Paris gesamt): Der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Paris hat sich korrigiert. Im Januar 2025 lag der Durchschnittspreis für Pariser Wohnungen bei 9.880 €/m² (Daten der Pariser Notare über 56paris), ein Rückgang von 4,5 % gegenüber dem Vorjahr. Die Daten von MeilleursAgents deuten jedoch auf eine Stabilisierung und eine leichte Erholung Anfang 2025 hin:

1. März 2025: 9.380 €/m², +0,2 % gegenüber Februar.

1. April 2025: 9.418 €/m², +0,2 % monatlich.

1. Mai 2025: 9.468 €/m², +0,2 % monatlich.

Diese Zahlen deuten darauf hin, dass der Markt seinen Tiefpunkt erreicht hat und sich langsam erholt. Die Marktentwicklung stabilisiert sich im Bereich von 9.400–9.900 €/m².

3. Transaktionsdynamik: Auch die Transaktionsvolumina in Paris spiegeln dieses Phänomen wider. Während die Daten der Notaires de Paris für die drei Monate bis Januar 2025 einen Rückgang des Verkaufsvolumens um 7 % anzeigten, wiesen die Zahlen für Dezember 2024 bis Februar 2025 auf einen Anstieg des Verkaufsvolumens in Paris um 5 % im Vergleich zum Vorjahr hin (11 % in der Region Île-de-France). Die Volumina blieben 19 % unter dem Niveau der beiden Vorjahre. Im vergangenen Jahr (voraussichtlich 2024) wurde mit 25.000 Transaktionen ein historischer Tiefstand verzeichnet. Die durchschnittliche Transaktionszeit in Paris sank von 76 Tagen im Februar 2025 auf 68 Tage im April 2025 und war damit die schnellste unter den französischen Großstädten. Die Verhandlungsmargen verringerten sich im Januar 2025 auf -3,1 %, verglichen mit -3,6 % im Vorjahr. Die Käufernachfrage in Paris stieg im April 2025 im Vergleich zum Vorjahr um +14 %, während das Angebot um -3 % zurückging. Diese Faktoren deuten darauf hin, dass der Pariser Markt die nationale Erholung anführt.


B. Fokus auf die Arrondissements: Analyse der Preis- und Nachfrageschwankungen in Paris

Der Pariser Markt ist ein Mosaik aus zwanzig unterschiedlichen Arrondissements.

1. Unerschütterliches Prestige: das 6., 7. und 8. Arrondissement. Diese zentralen und wohlhabenden Arrondissements haben eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit bewiesen. Das 6. (Luxemburg) und das 7. (Palais-Bourbon), insbesondere Viertel wie Saint-Germain-des-Prés, konnten die Preise im Allgemeinen stabil halten. Im Januar 2025 verzeichnete das 7. Arrondissement durchschnittlich rund 19.000 €/m² für erstklassige Immobilien. Saint-Germain-des-Prés (6.) blieb mit 15.500 €/m² (ohne jährliche Schwankung) das teuerste Viertel von Paris. MeilleursAgents (Mai 2025) zeigte Durchschnittspreise von 14.481 €/m² (6.) und 14.291 €/m² (7.). Wohnungen in den oberen Stockwerken nahe dem Eiffelturm (7.) wurden im zweiten Quartal 2025 außerbörslich für 20.000 bis 22.000 €/m² verkauft. Das 8. Arrondissement (Élysée) und insbesondere das „Goldene Dreieck“ erlebten ein starkes Wachstum mit einer mittleren Wertsteigerung von 7,1 % über fünf Jahre. Im zweiten Quartal 2025 lagen die Preise im Goldenen Dreieck zwischen 25.000 und 30.000 €/m² und überstiegen 35.000 €/m² für Luxusimmobilien. Der MeilleursAgents-Durchschnitt für das 8. Arrondissement lag bei 11.837 €/m² (Mai 2025). Die Nachfrage vermögender Privatpersonen aus Frankreich und dem Ausland blieb stark. Barnes gab für das erste Quartal 2025 einen Durchschnittspreis für Luxusimmobilien im Pariser Stadtgebiet von 14.450 €/m² bekannt, ein Anstieg von 2 % im Vergleich zum Vorjahr, bedingt durch die Rückkehr internationaler Käufer. 2. Historischer Charme und zentrale Lage: 3., 4. und 5. Arrondissement. Im zweiten Quartal 2025 schwankten die Preise im 4. Arrondissement (Hôtel-de-Ville), einschließlich Marais und Île Saint-Louis, zwischen 14.000 und 20.000 €/m², da die Nachfrage amerikanischer Käufer nach renovierten Wohnungen stieg. MeilleursAgents (Mai 2025) verzeichnete 13.689 €/m². Das 3. (Temple) und das 5. (Panthéon) sind gleichermaßen beliebt. Die Zahlen von MeilleursAgents für Mai 2025 lagen bei 12.239 €/m² (3.) und 12.078 €/m² (5.). DPE-Bewertungen und Renovierungsqualität sind hier entscheidend. 3. Top-Wohnlagen im Westen: 16. und 17. Arrondissement. Das 16. (Passy) und das 17. (Batignolles-Monceau) sind aufgrund ihrer geräumigen und eleganten Residenzen begehrte Gegenden. Paris Ouest Sotheby's meldete im März 2025 eine starke Nachfrage. Im zweiten Quartal 2025 lagen die Preise im 16. Arrondissement zwischen 12.000 €/m² und 18.000 €/m². Die Durchschnittswerte von MeilleursAgents für Mai 2025 lagen bei 10.824 €/m² (16.) und 10.364 €/m² (17.).

4. Dynamische und sich schnell entwickelnde Viertel im Osten und Umgebung: 9., 10., 11., 12., 13., 18., 19. und 20. Arrondissement. Diese Arrondissements bieten unterschiedliche Preisniveaus und Investitionsprofile. Im 9. Arrondissement (Opéra) lag der Durchschnittspreis bei 10.832 €/m² (MeilleursAgents, Mai 2025). Das 10. Arrondissement (Entrepôt) (9.162 €/m²) und das 11. Arrondissement (Popincourt) (9.845 €/m²) erleben eine Gentrifizierung und ziehen Investoren an. Das 12. Arrondissement (Reuilly) bot einen relativ erschwinglichen Preis (9.074 €/m²). Das 13. Arrondissement (Gobelins) zeigte Dynamik (8.525 €/m²) mit einem jährlichen Preiswachstum von 2,3 %, wie die Paris Property Group berichtete. Im 18. Arrondissement (Buttes-Montmartre) (8.670 €/m²) bleibt Montmartre ein Magnet. Das 19. Arrondissement (Buttes-Chaumont) (7.879 €/m²) und das 20. Arrondissement (Ménilmontant) (8.366 €/m²) gehören zu den erschwinglichsten Vierteln von Paris und ziehen Erstkäufer an. MeilleursAgents stellte im Mai 2025 fest, dass die Erholung im Osten von Paris stärker ausgeprägt war.

Tabelle 1: Preisübersicht nach Pariser Arrondissements (Mai 2025, MeilleursAgents) und Hauptattraktionen (Kurzfassung)

Prime Central (3., 4., 5., 6., 7., 8.): Die Preise reichen von ca. 10.832 €/m² (9., obwohl oft hier zusammengefasst) bis ca. 14.481 €/m² (6.). Attraktivität: Luxus, vermögende Privatpersonen, Zweitwohnungen, Werterhalt, Lifestyle. Starkes internationales Interesse, insbesondere von amerikanischen Käufern in bestimmten Sektoren.

Prime West (16., 17.): Die Preise reichen von ca. 10.364 €/m² bis 10.824 €/m². Attraktivität: Familien, vermögende Privatpersonen, die Platz, Prestige und internationale Schulen suchen. Östliche Peripherie/Dynamische Peripherie (9., 10., 11., 12., 13., 18., 19., 20.): Die Preise reichen von ca. 7.879 €/m² (19.) bis ca. 10.832 €/m² (9.). Attraktivität: Wert, Gentrifizierung, renditeorientierte Investoren, Erstkäufer, dynamischer Lebensstil. Interesse asiatischer Käufer im 10. und 11. Arrondissement.

C. Immobilienarchetypen: Trends bei Wohnungen, Luxusresidenzen und Neubauprojekten

1. Der dominierende Wohnungsmarkt: Die Nachfrage nach gut gelegenen Häusern blieb stark, wobei Außenbereich, Aussicht und hohe Stockwerke zu den attraktivsten Immobilien zählten.

2. Widerstandsfähigkeit des Luxussegments: Ultra-Luxuswohnungen und -villen zeigten eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und zogen vermögende internationale und französische Käufer an, die oft bar zahlten. Auch amerikanische, britische und nahöstliche Investoren waren aktiv. 3. Neubauprojekte in Paris (Intra-Muros): Selten aufgrund städtebaulicher Vorschriften. Das Ende des Pinel-Programms dämpfte die Investorennachfrage zusätzlich.

4. Die entscheidende Rolle der DPE-Bewertung: Die DPE-Bewertung ist ein entscheidender Faktor. Immobilien mit hoher Bewertung (A–C) verkaufen sich schneller (im Luxussegment um 18 %) und erzielen höhere Preise.

D. Investieren in Paris: Überlegungen für internationale Käufer

1. Mietrenditen und Marktdynamik: Langfristige Bruttorenditen sind oft moderat (2–4 % in Toplagen). Kurzzeitmieten unterliegen strengen Vorschriften und einer ungünstigeren Besteuerung.

2. Wertsteigerungspotenzial: Paris kann eine starke Erfolgsbilanz vorweisen. Eigentümer in den zentralen Arrondissements (6. und 7. Arrondissement) verzeichneten in den letzten zehn Jahren Wertsteigerungen von rund 35 %.

3. Sicherer Hafen: Pariser Immobilien, insbesondere die Top-Segmente, gelten als sicherer Hafen. Ein langfristiger Anlagehorizont ist in Paris grundsätzlich angebracht.

II. Nationaler Kontext: Dynamik des französischen Immobilienmarktes Anfang 2025

Um regionale Nuancen zu verstehen, ist es unerlässlich, die allgemeinen Trends zu verstehen, die die französische Immobilienlandschaft prägen.

A. Negative und positive makroökonomische Faktoren

1. BIP-Wachstum: Das französische BIP wuchs im ersten Quartal 2025 moderat um +0,1 %, nach -0,1 % im vierten Quartal 2024. Das Wachstum für das Gesamtjahr 2024 betrug 1,1 %. Die Prognosen für 2025 fielen moderat aus (+0,6 % bis +1,2 %). Das Wachstum im ersten Quartal 2025 war auf Lagerbestände zurückzuführen, während die zugrunde liegende Nachfrage schwach war.

2. Inflationsentwicklung: Die Inflation verlangsamte sich weiter; der Verbraucherpreisindex lag im April 2025 bei +0,8 % im Jahresvergleich. Die Europäische Kommission prognostizierte für 2025 0,9 %. Die Inflationserwartungen der Unternehmen waren höher (2,0 % im ersten Quartal 2025).

3. Beschäftigung und Verbrauchervertrauen: Die Arbeitslosigkeit blieb im ersten Quartal 2025 mit 7,4 % stabil. Das Verbrauchervertrauen blieb aufgrund anhaltender Konjunktursorgen niedrig. B. Zinssätze, Erschwinglichkeit von Hypotheken und Kaufkraft der Käufer

1. Entwicklung der Hypothekenzinsen: Die Zinssätze setzten ihren Abwärtstrend seit den Höchstständen 2023/24 fort und lagen Anfang 2025 im Durchschnitt bei etwa 3,2 %. MeilleursAgents verzeichnete im April 2025 einen leichten Anstieg (3,20 % bei einer Laufzeit von 20 Jahren), was auf eine Stabilisierung hindeutet.

2. Kreditbedingungen und Kreditvergabe: Die Neuvergabe von Hypothekendarlehen hat sich erholt und wird auf 132 Milliarden Euro im Jahr 2025 geschätzt, verglichen mit 118 Milliarden Euro im Jahr 2024. Im Februar 2025 wurden 10,7 Milliarden Euro an neuen Krediten vergeben. Die Kreditvergabekriterien könnten weiterhin streng bleiben, insbesondere für internationale Käufer.

3. Auswirkungen auf die Kaufkraft der Käufer: Der leichte Zinsrückgang und die Preisanpassungen haben für eine gewisse Entspannung gesorgt.

C. Änderungen des regulatorischen Rahmens: Wichtigste gesetzliche Auswirkungen

1. Energieausweis (EPC): Die Anforderung eines Energieausweises ist unerlässlich. Die Vermietung von Immobilien der Kategorie G (Verbrauch > 450 kWh/m²/Jahr) ist ab dem 1. Januar 2025 für Neuverträge verboten. Es konsolidiert sich ein zweigeteilter Markt („Grüner Bonus“ vs. „Brauner Rabatt“).

2. Ende des Pinel-Programms (31. Dezember 2024): Dessen Auslaufen hat sich negativ auf den Neubausektor ausgewirkt. Investoren prüfen Alternativen wie LMNP oder Loc'Avantages. 3. Regulierung von Kurzzeitmieten: Das „Anti-Airbnb“-Gesetz (November 2024) hat die Steuervorschriften für nicht klassifizierte Kurzzeitmieten ab 2025 deutlich verschärft (Mikro-BIC-Einkommensgrenze von 15.000 €, 30 % Abzug).

4. Weitere Gesetzesänderungen: MaPrimeRénov‘ bleibt für 2025 im Allgemeinen unverändert, mit einigen Kürzungen der Beihilfen. Die lokalen Behörden können die Stempelsteuer ab April 2025 um bis zu 0,5 Prozentpunkte erhöhen. Der IFI-Schwellenwert bleibt bei 1,3 Millionen Euro.

  • D. Nationale Preisentwicklung und Transaktionsvolumen: Analysen von MeilleursAgents und Notaren in Frankreich

    1. MeilleursAgents Barometer (Januar–Mai 2025): Der Markt erholt sich allmählich. Die nationalen Preise stiegen im April und Mai um +0,1 %, ein Zeichen für einen zaghaften Frühling.

    2. Daten der Notare in Frankreich: 803.000 Transaktionen im Bestandsimmobilienbereich bis Ende Februar 2025 (12 Monate). Dies liegt unter den von der Groupe BPCE für 2025 prognostizierten 825.000 Transaktionen. Die Notare erwarten eine Marktstabilisierung.

    3. Neubaumarkt vs. Wiederverkauf: Der Neubausektor befindet sich in einer strukturellen Krise. Für 2025 werden nur rund 260.000 Baubeginne prognostiziert. Der Wiederverkaufsmarkt ist aktiver und verzeichnet rund 825.000 Transaktionen, und für 2025 wird eine Preisstabilität von +1 % prognostiziert.

    III. Jenseits von Paris: Beliebte Reiseziele für internationale Käufer

    Viele weitere Regionen bieten interessante Möglichkeiten.

    A. Die Côte d’Azur: Nizza, Cannes, Saint-Tropez – Luxus, Lebensart und Marktstabilität

    Für 2025 wird allgemein mit einem weiteren Preisanstieg gerechnet.

    Nizza: Ca. 5.500 €/m² (Januar 2025) bis 5.941 €/m² (Median, Mai 2025).

    Cannes: Durchschnittlich 5.800 €/m² (Carlton International, Q1/Q2 2025).

    Saint-Tropez: Durchschnittlich 7.000 €/m² (Carlton International, Q1/Q2 2025). Die Verkäufe entwickeln sich zügig. Haupttreiber: Lifestyle und Zweitwohnungen. Nachhaltige Entwicklung ist ein neuer Trend. Mietrenditen: Nizza 5,2 %, Cannes 4,5 %, Saint-Tropez 3,9 %.

    B. Provence: Aix-en-Provence, Luberon – Authentizität, Lebensqualität und Attraktivität von Zweitwohnungen

    Die Immobilienpreise werden bis 2025 voraussichtlich um mindestens 3 % steigen.

    Aix-en-Provence: Medianpreise: ca. 5.714 €/m² (Mai 2025), ein Plus von 30 % in den letzten fünf Jahren. Die Nachfrage nach traditionellen Immobilien ist stark. Zweitwohnungen sind sehr attraktiv und werden von aktiven britischen und amerikanischen Käufern bevorzugt. Durchschnittliche Mietrendite: rund 4,5 % im Jahr 2025.

    C. Französische Alpen: Chamonix, Megève, Courchevel – Starke Nachfrage ganzjährig und Luxusimmobilien im Aufwind

    Die durchschnittlichen Immobilienpreise in den Alpen stiegen im Jahr 2024 (bis Juni) um 3 %. Courchevel 1850: +9 % Wachstum, 30.000–33.200 €/m².

    Chamonix: +0,4 % Wachstum, 13.500–14.900 €/m² (Spitzenpreis).

    Megève: -2,0 % Rückgang, 14.900–16.500 €/m² (Spitzenpreis). Der Trend geht zu ganzjährigen Wohnorten (Gesundheit, Wellness, Sommertourismus). Nachhaltige Entwicklung und Renovierung sind zentrale Themen.

    D. Die Dordogne und andere bemerkenswerte Regionen: Wert, ländlicher Charme und wachsendes Interesse

    Dordogne: Mittlerer Hauspreis: 1.801 €/m² (Mai 2025). Preiswachstum von ca. 3 % im Jahr 2024, +32 % über fünf Jahre. Beliebt wegen des ländlichen Lebensstils und des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses. Weitere Regionen: Marseille, Bourges (Kulturhauptstadt Europas 2028), Riquewihr (Elsass), Bordeaux, Locronan (Bretagne), Arras und Carcassonne wecken aus verschiedenen Gründen ebenfalls Interesse.

    IV. Der internationale Käufer in Frankreich: Profile, Motivationen und praktische Aspekte

    A. Wer kauft? Wichtigste Nationalitäten und Präferenzen im Jahr 2025

    Amerikanische Käufer: Erhöhte Aktivität, insbesondere im Pariser Luxussegment (25 % der ausländischen Käufe im Zentrum von Paris, Q2 2025).

    Käufer aus dem Nahen Osten und Nordeuropa: Stabile Präsenz auf dem Pariser Luxusmarkt.

    Britische Käufer: Anhaltende Aktivität trotz Brexit-bedingter Schwierigkeiten.

    Asiatische Käufer: Wachsendes Interesse an Pariser Regionen mit Renditepotenzial. Die Präferenzen reichen von Pariser Luxus bis hin zu Zweitwohnungen in der Provence/Côte d'Azur und alpinen Immobilien.

    B. Warum Frankreich? Investitionstreiber 2025

    Lebenskunst und kulturelle Attraktivität bleiben weiterhin von grundlegender Bedeutung. Immobilien werden stark als sicherer Hafen und zur Vermögenserhaltung/-diversifizierung wahrgenommen. Mieteinnahmen und das Potenzial für Wertsteigerungen sind ebenfalls motivierende Faktoren.

    C. Immobilienerwerb in Frankreich: Rechtliche, steuerliche und finanzielle Aspekte für Nicht-Residenten

    Der Notar spielt eine zentrale Rolle.

    Wichtigste Steuern: Grundsteuer, Wohnsteuer (für Zweitwohnungen), Immobilienvermögenssteuer (IFI, Schwellenwert von 1,3 Millionen Euro für 2025), Kapitalertragssteuer (19 % + Sozialversicherungsbeiträge, abnehmend über 22 bis 30 Jahre), Mieteinkommenssteuer. Notargebühren: ca. 5 bis 7 % für Bestandsimmobilien.

    Finanzierung: Hypothekendarlehen sind verfügbar, jedoch oft mit strengeren Bedingungen für Nicht-EU-Bürger (LTV bis zu 70 %, niedriger für Nicht-EU-Bürger).

    Sonstiges: 90/180-Tage-Schengen-Regelung für Nicht-EU-Bürger. Französisches Erbrecht. Professionelle Beratung ist unerlässlich.

V. Ausblick und strategische Empfehlungen für 2025–2026

A. Marktprognosen: Erwartete Preis- und Volumenentwicklung

1. Kurzfristig (Ende 2025): Weitere Stabilisierung und allmähliche Erholung. Die nationalen Preise für bestehende Immobilien werden voraussichtlich stabil bleiben (+1 %), mit 825.000 Transaktionen. Paris dürfte leicht überdurchschnittlich wachsen.

2. Mittelfristig (2026): Die Erholung könnte sich beschleunigen, wenn sich die wirtschaftliche Lage verbessert (BIP-Wachstumsprognose: 1,3 bis 1,4 %). Eine K-förmige Erholung ist wahrscheinlich, die erstklassige, energieeffiziente Immobilien begünstigt.

B. Chancen in einem sich wandelnden Markt erkennen

1. Paris: Wachstumspotenzial in aufstrebenden Arrondissements (Grand Paris Express, Gentrifizierung). Sanierungsmöglichkeiten durch Energieausweis (DPE). Zentrale Lagen mit hoher Stabilität.

2. Regionale Stärken: Attraktiver Lebensstil an der Côte d'Azur, in der Provence und in den Alpen. Wertsteigerung in der Dordogne. Wachstumstreiber in Städten wie Bourges, Arras und Bordeaux.

3. Nischensegmente: Nachhaltige/ökologische Immobilien. Post-Pinel-Strategien (LMNP, Loc'Avantages).

C. Wichtige strategische Ratschläge für internationale Investoren, die 2025–2026 französische Immobilien in Betracht ziehen

1. Due Diligence durchführen: Lokale Dynamiken und die Auswirkungen des Energieausweises (DPE) studieren.

2. Professionelle Beratung priorisieren: Rechtliche, steuerliche und finanzielle Aspekte.

3. Alle Kosten berücksichtigen: Erwerb, Eigentum, mögliche Renovierung.

4. Auswirkungen des Energieausweises (DPE) verstehen: Unverzichtbar für Bestandsimmobilien und Mietobjekte.

5. Langfristige Perspektive: Generell die beste Option für französische Immobilien.

6. Lage und Qualität bleiben entscheidend.

7. Für US-Käufer: Währungsvorteile nutzen (falls günstig).

8. Über regulatorische Entwicklungen informiert bleiben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der französische Wohnimmobilienmarkt Anfang 2025 vorsichtig optimistisch ist. Paris erlebt eine leichte Erholung. Für internationale Investoren, die Immobilien in diesem nachhaltigen europäischen Standort erwerben möchten, ist es entscheidend, die regionalen Besonderheiten, die Auswirkungen des DPE und die regulatorischen Rahmenbedingungen zu verstehen.

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